Der Familienrat gewinnt zunehmend an Bedeutung im Bereich der Betreuung und Pflege älterer Menschen. Die Fachcommunity im Sozial- und Gesundheitsbereich zeigt ein wachsendes Interesse an dieser Methode. Auf verschiedenen Fachveranstaltungen, darunter der 3. Wiener Fachtag „Soziale Arbeit mit älteren Menschen“ und das österreichweite Netzwerktreffen Demenzberatung , wurde Michaela Huber als Referentin eingeladen, um über das Potenzial des Familienrats zu berichten.

In diesen Diskussionen wurde deutlich, dass immer mehr Fachleute die Vorteile des Familienrats erkennen. Dieser Ansatz kann pflegende Angehörige bei der Betreuung und Pflege entlasten, da professionelle Dienstleistungen allein oft nicht ausreichen. Pflegende Angehörige sind oft in der Pflegerolle überfordert und agieren in Alleinverantwortung. Der Familienrat kann hierbei unterstützen, die Versorgung der zu Pflegenden sicherzustellen und die Pflegepersonen zu entlasten.

Die Frage der Finanzierung des Familienrats bleibt jedoch ein zentrales Thema. Die Fachcommunity ist sich einig, dass sie vermehrt auf Familienräte setzen würde, wenn die Finanzierung durch die öffentliche Hand sichergestellt wäre. Dieser Konsens verdeutlicht das enorme Potenzial des Familienrats, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Herausforderung der Finanzierung wird weiterhin durch den Verein in Zusammenarbeit mit der FH St. Pölten entschlossen angegangen.

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